Fotos Uwe Lewandowski
Ein stiller Ort der Zeitlosigkeit. Ein Platz beginnender Menschheit. Diverse Drogen. Es begegnen sich: eine Frau, ein Mann. Schicht um Schicht decken die eloquenten, verführerischen Figuren die Geheimnisse ihres Gegenübers auf. Im rauschhaften Enthüllungswettlauf versuchen sie, ihren scheinbaren Vorsprung zu wahren und merken dabei kaum, wie sie die Kontrolle verlieren und ihrem Untergang entgegensteuern.
In einem absurd-komischen Kammerspiel webt Martín Zapata ein Bild menschlicher Intelligenz, die sich selbst überholt, und erklärt ganz nebenbei, warum die Welt wirklich untergehen wird.
Regie Ron Zimmering / Bühne Lisa Kruse / Kostüm Kerstin Krüger
Dramaturgie Anja Redeker, Ralf Waldschmidt
Mit Anne Hoffmann, Thomas Kienast
„Dort [im Speicher] erfährt das Publikum Varianten vom Ende der Welt, leidenschaftlich vorgetragen von Thomas Kienast. Als eine Art Identitäts-Chamäleon sucht er nach der weltweit größten Verbrecherin der Welt und begegnet am Ende seiner Suche an der Akropolis einer Frau, die ebenfalls ihr wahres Gesicht zunächst verbirgt und die von Anne Hoffmann ebenfalls vielschichtig gespielt wird. Der finstere Plan der Vintila Radukezcu glänzt als minimalistisch inszeniertes Wortgefecht zweier durchtriebener Protagonisten, die auf Augenhöhe ihre wechselseitige Anziehungskraft gnadenlos gegeneinander ausspielen.“
Neue Osnabrücker Zeitung